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Gemeinde Fichtenau

Windenergie in und um Fichtenau

Artikel vom 14.12.2016

Das Thema Windkraft ist schon seit längerer Zeit in Fichtenau aktuell

Mit Beschluss der Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbandes Fichtenau vom 10.10.2016 wurde der Teilflächennutzungsplan „Windenergie Fichtenau-Kreßberg“ für die Mitgliedsgemeinden Fichtenau und Kreßberg festgestellt. Dieser Teilflächennutzungsplan wurde nun vom Landratsamt Schwäbisch Hall mit Schreiben vom 23.11.2016 genehmigt. Mit Schreiben vom 24.11.2016 teilte das Landratsamt Schwäbisch Hall mit, dass die EnBW Windkraftprojekte GmbH die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb von drei Windenergieanlagen erhält.

Gebaut werden drei Windenergieanlagen vom Typ Vestas V126 mit einer Nabenhöhe von jeweils 149 Metern, einem Rotordurchmesser von 126 Metern und einer Nennleistung von 3.300 Kilowatt. Geplant waren ursprünglich vier Windenergieanlagen. Die EnBW Windkraftprojekte GmbH hatte jedoch den Antrag nachträglich auf drei Windenergieanlagen geändert.

Beantragt und genehmigt wurden die Windenergieanlagen (WEA) 1-3. Die WEA 4 wird derzeit nicht erstellt werden.

Laut Information der EnBW Windkraftprojekte GmbH läuft der Antrag auf Waldrodung noch; die Genehmigung hierfür wird demnächst erwartet. Es ist geplant, ab Ende Januar mit den Rodungen zu beginnen, anschließend werden die Wurzelstöcke entfernt. Die Inbetriebnahme der Windenergieanlagen ist derzeit für September 2017 angesetzt. Vorher werden noch Informationen im Gemeinderat sowie Informationsveranstaltungen für die Bürgerschaft stattfinden.

Im Süden von Fichtenau ist das Thema Windkraft schon deutlicher zu sehen. Hier entsteht aktuell der Windpark Ellwanger Berge auf der Gemarkung der Gemeinden Ellenberg und Jagstzell. Fast alle der zehn geplanten Giganten sind mittlerweile sichtbar. Über eine eigens geschaffene Autobahnausfahrt werden die Anlagenteile direkt in den Wald gefahren.

Gebaut werden zehn Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-115 mit einer Nabenhöhe von jeweils 149 Metern, einem Rotordurchmesser von 115 Metern und einer Nennleistung von 3.000 Kilowatt. Fünf davon werden anschließend von den swt (Stadtwerke Tübingen) betrieben, die anderen fünf von der W-I-N-D Energien GmbH aus Kirchheim/Teck. Der Windpark wurde von der W-I-N-D Energien GmbH geplant und zusammen mit der swt entwickelt. Rund 66 Millionen Kilowattstunden sauberen Stroms sollen die swt-Anlagen erzeugen, genug für mehr als 16.000 Vier-Personen-Haushalte. Fünf der Windenergieanlagen sind bereits fertig gestellt. Bis Jahresende sollen – je nach Wetterlage – noch zwei weitere fertig gestellt werden. Die komplette Inbetriebnahme des Windparks ist für Januar/Februar 2017 geplant. Die offizielle Einweihung, bei der auch der Umweltminister Franz Untersteller dabei sein wird, soll im Mai erfolgen.

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14.12.2016

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