Im Detail
Breitbandausbau im Landkreis Schwäbisch Hall: In Fichtenau gehen die ersten Anschlüsse ans Netz
Viele Fichtenauer wundern sich, wann das schnelle Internet bei Ihnen endlich ans Netz gehen kann. Für die Anwohner westlich der A7 hat das Warten zeitnah ein Ende! Die ersten Hausanschlüsse können beantragt werden.
Der Tiefbau in Fichtenau ist seit Anfang des Monats fertiggestellt. Doch die tatsächliche Netzinbetriebnahme hängt immer von diversen Faktoren ab, so dass ein Ende der Bauarbeiten nicht mit einer Inbetriebnahme gleichzusetzen ist. So muss nicht nur zunächst die Glasfaser eingebracht werden, auch die Dokumentation für den Fördermittelgeber muss erfolgen. Des Weiteren muss das Netz übergeben und die Aktivtechnik eingebracht werden. Auch die vorgelagerte Infrastruktur bestimmt den Zeitpunkt der tatsächlichen Inbetriebnahme, da bei einem zusammenhängenden Netz teilweise kommunenübergreifend geplant und gebaut wird.
In Fichtenau werden aber alle Hausanschlüsse westlich der A7 bereits in absehbarer Zukunft so weit sein, dass das Internet in Giga-Geschwindigkeit durch die Glasfaser schießt!
Ab Mitte Mai (KW 21) wird der Anbieter NetCom BW das System für diese Anwohner freischalten. Hierzu wird in der Presse bzw. im Mitteilungsblatt eine entsprechende Mitteilung folgen. Alle Anwohner, die einer Kontaktaufnahme im Zuge der Gestattung eingewilligt hatten, werden postalisch von der NetCom BW benachrichtigt.
Sobald Sie sich für einen Wechsel auf das Glasfasernetz und somit zum Anbieter NetCom BW entschieden haben, dauert es ca. drei bis vier Wochen (ab Auftragseingang), bis alles nötige wie z. B. Rufnummernmitnahme etc. realisiert und Ihr Anschluss tatsächlich umgezogen ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird es eine Bürger-Veranstaltung vom Zweckverband Breitband, der Gemeinde Fichtenau und der NetCom BW geben, bei der alle Fragen zum weiteren Vorgehen geklärt werden können. Nähere Infos zu dieser Veranstaltung werden folgen.
Sollten Sie bis dahin schon weitere Informationen benötigen, so finden Sie diese auf der Homepage des Zweckverbands unter https://breitband-sha.de/. Hier gibt es Antworten auf die häufigsten Fragen, die regelmäßig aktualisierten Status der jeweiligen Kommune etc.
Natürlich ist auch die NetCom BW im Internet vertreten und gibt Ihnen weitere Informationen unter www.netcom-bw.de.
Breitbandausbau in Fichtenau
Vor 3 Wochen hatten wir bereits den Bericht zum aktuellen Sachstand des Breitbandausbaus in Fichtenau im Amtsblatt abgedruckt.
Bei der Gemeinderatssitzung vom 24.07.2023 war Heinz Kastenholz, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitband Landkreis Schwäbisch Hall eingeladen, um über den aktuellen Sachstand zu informieren. Daher erhalten Sie heute einen überarbeiteten Sachstandsbericht mit den Informationen aus der Gemeinderatssitzung.
In diversen Gebieten der Gemeinde Fichtenau ist die Firma Leonhard Weiss am Werk, um die bisher unterversorgten Haushalte an das Breitbandnetz anzubinden. Fünf so genannte PoPs – Point of Presence, ein Knotenpunkt des Systems – sind nötig, um das Netz flächendeckend aufzubauen. Diese Gebäude wurden an den strategischen Standorten in Großenhub, Krettenbach, Wildenstein, Lautenbach, Bernhardsweiler, Matzenbach und Unterdeufstetten errichtet. Dorthin gelangen die Fernverkehrsleitungen und werden in den PoPs weiterverzweigt in die jeweiligen Netze.
In den Ortsteilen Großenhub, Wäldershub (teilweise), Gunzach und Krettenbach (teilweise) konnte der Tiefbau bereits abgeschlossen werden. Alle Hausanschlüsse und Technikstandorte sind fertiggestellt, die Glasfasern wurden bereits eingeblasen. Aktuell erstellt Leonhard Weiss die nötige Dokumentation für die Übergabe an den Netzbetreiber NetCom, welche in den nächsten Wochen erfolgen wird. Die NetCom muss dann innerhalb von vier Monaten die Technik aktiv schalten.
In Wildenstein und in Matzenbach wird am Bestandsnetz gearbeitet, das Netz ertüchtigt und Schachtumbauten vorgenommen. Die Ertüchtigung des Netzes bedeutet, dass weitere Kapazitäten geschaffen werden müssen, um auch künftige weitere Gebäude anschließen zu können. Hier wäre man bereits jetzt am Limit gewesen, eine Versorgung weiterer Gebäude (z.B. in einem neuen Baugebiet) wäre nicht mehr möglich gewesen. Dazu kam es, weil der Fördergeber mittlerweile andere Vorgaben macht. Sah man noch vor wenigen Jahren, als das Netz gebaut wurde, 2+2 Fasern in jedes Haus vor, so werden nun 4+2 Fasern verlangt. Damit war eine Netzerweiterung zwingend notwendig. Außerdem hätte die Gemeinde die Kosten für einen späteren Ausbau zu 100 % bezahlen müssen. Bei der Ertüchtigung des Netzes erhält die Gemeinde ebenfalls eine Förderung von Bund und Land in Höhe von 90 % der Kosten.
Die Tiefbauarbeiten einschließlich der Hausanschlüsse werden im August fertiggestellt. Ende August beginnt die Glasfasermontage und von Ende September bis Ende November wird die Dokumentation durchgeführt werden. Nach Übergabe der Dokumentation an die NetCom ist diese wieder verpflichtet, innerhalb von vier Monaten die Technik aktiv zu schalten.
Der Tiefbau, die Hausanschlüsse und alle Technikstandorte in Lautenbach und in Bernhardsweiler sind erfolgreich fertiggestellt. Darüber hinaus wurden bereits die Glasfaserkabel im Netzverteiler in Buckenweiler bzw. Bernhardsweiler aufgelegt. Die Glasfasern werden momentan in die Häuser eingezogen.
In Unterdeufstetten wurden alle Zuleitungen der bereits bestehenden Infrastruktur in das PoP-Gebäude eingezogen und die Glasfaserstreckenkabel ins Gebäude eingeführt. Das Breitbandnetz wird im Rahmen des Ausbaus der hellgrauen Flecken voraussichtlich ab Mitte 2024 ausgebaut. Ebenfalls wird in den restlichen Teilen von Wäldershub und Krettenbach das Netz im Rahmen des Ausbaus der grauen Flecken ertüchtigt.
Damit alle bereits hergestellten Anschlüsse tatsächlich mit Glasfasergeschwindigkeit surfen können, bedarf es allerdings in allen Teilorten weiterer Schritte. So muss zunächst die Dokumentation der Maßnahme an die Fördermittelgeber von Bund und Land erfolgen. Des Weiteren muss das Netz an den Betreiber NetCom BW übergeben und die Aktivtechnik eingebracht werden. Auch die vorgelagerte Infrastruktur bestimmt den Zeitpunkt der tatsächlichen Inbetriebnahme, da bei einem zusammenhängenden Netz teilweise kommunenübergreifend geplant und gebaut wird.
Sollten Fragen bezüglich des Hausanschlusses oder des aktuellen Status der Baumaßnahme auftreten, so lohnt sich immer ein Blick auf die Homepage des Zweckverbands Breitband. Hier werden regelmäßig die neusten Meldungen für jede Kommune veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich direkt an den Zweckverband Breitband zu wenden unter der Tel. Telefonnummer: 07904 94599-280 oder per E-Mail.
Breitbandausbau im Landkreis Schwäbisch Hall: Wann geht mein Anschluss ans Netz?
Im ganzen Verbandsgebiet wird gegraben, gebaut, verlegt, angeschlossen. Doch wann genau kann der Bürger denn tatsächlich mit Breitbandgeschwindigkeit surfen?
Es ist eine der größten Bauvorhaben in der Geschichte des Landkreises Schwäbisch Hall: der Aufbau eines Breitbandnetzes in Gebieten, die bisher nicht mit schnellen Internetzugängen versorgt waren. Der Fortschritt des Projekts ist dabei unübersehbar; mit großen Schritten geht der Ausbau voran. In vielen Häusern wurden die Anschlüsse bereits hergestellt. Das Ziel, den kompletten Landkreis plus zwei weitere Kommunen aus dem Hohenlohekreis (Pfedelbach und Waldenburg) flächendeckend mit einem Next-Generation-Access-Netz mit mindestens 50 Mbit/s zu versorgen, rückt in greifbare Nähe. Hierfür wird bei allen derzeit unterversorgten Hausanschlüssen das Netzkonzept „FibreToTheBuilding“ umgesetzt, bei dem die Lichtwellenleiter direkt in das Gebäude geführt werden. Dafür müssen – rechnet man auch die nächste Ausbauphase der s. g. Grauen Flecken dazu – insgesamt 1.500 Kilometer Glasfaserkabel und Leerrohre verlegt werden, damit sage und schreibe 18.000 neue Hausanschlüsse gigabitfähig werden.
Doch wann kann der einzelne Bürger denn tatsächlich mit Hochleistungsgeschwindigkeit surfen, streamen, im Homeoffice arbeiten? Leider ist es schwierig, hierzu eine verlässliche Aussage zu treffen. Zu viele verschiedene Faktoren entscheiden darüber, wann ein Netz in Betrieb genommen wird. So muss nicht nur zunächst die Glasfaser eingebracht werden, auch die Dokumentation für den Fördermittelgeber muss erfolgen. Des Weiteren muss das Netz an den Netzbetreiber übergeben und von ihm die Aktivtechnik eingebracht werden. Auch die vorgelagerte Infrastruktur bestimmt den Zeitpunkt der tatsächlichen Inbetriebnahme, da bei einem zusammenhängenden Netz teilweise kommunenübergreifend geplant, gebaut und versorgt wird. Es kann also beispielsweise durchaus vorkommen, dass die Glasfaser bereits ins Haus gelegt und gespleißt wurde, aber aufgrund noch fehlender vorgelagerter Infrastruktur noch nicht ans Netz gehen kann. Erst wenn die Überlandleitung fertig gestellt wurde, kann der Anwohner also mit Höchstgeschwindigkeit online gehen.
Möchte der Anwohner wissen, wie der Stand in seiner Kommune oder seinem Teilort ist, so lohnt sich ein Blick auf die Homepage des Zweckverbands unter breitband-sha.de. In regelmäßigen Abständen wird hier der aktuelle Stand der Dinge veröffentlicht. Darüber hinaus findet man dort auch u. a. bisher erschienene Presseartikel, Antworten auf die häufigsten Fragen, ein Glossar und vieles mehr. Da alle Beteiligten wissen, wie lange die Menschen im Landkreis schon auf das schnelle Internet warten, wird mit Hochdruck geplant, koordiniert, gebaut und organisiert. Nach und nach wird in immer mehr Kommunen der Tiefbau beendet und diese sukzessive ans Netz gehen. Bis zum Ende des Jahres 2025 sollen alle Weißen Flecken ausgemerzt sein. Parallel dazu wird das Projekt ab 2024 dann in die nächste Phase übergehen und sich der Grauen Flecken annehmen, welche eine derzeitige Versorgung bis zu 100 Mbit/s vorweisen.
Noch ein Hinweis zum Schluss: Der Zweckverband rät allen Betroffenen, den Vertrag beim jetzigen Anbieter nicht selbst zu kündigen. Dies übernimmt der Netzbetreiber für die Beteiligten. Dadurch wird sichergestellt, dass man die bisherige Rufnummer übernehmen kann. Außerdem ist es sinnvoll, den bestehenden Vertrag nicht aktiv zu verlängern. Wird ein Vertrag nach Ablauf der Mindestlaufzeit mit dem Provider nicht aktiv erneuert, verlängert sich dieser zwar stillschweigend, allerdings mit einer monatlichen Kündigungsfrist. Wird der Vertrag dagegen aktiv verlängert, gelten die dabei neu vereinbarten – in der Regel längeren – Laufzeiten.
Breitbandausbau im Landkreis Schwäbisch Hall: Kann ich nachträglich noch angeschlossen werden?
Im ganzen Verbandsgebiet wird gegraben, gebaut, verlegt, angeschlossen. Wenn ich die Gestattung nicht unterzeichnet habe, bin ich trotzdem noch anschlussberechtigt?
Nach und nach wird in immer mehr Kommunen der Tiefbau für die Glasfaseranbindung beendet. Die Hausanschlüsse sind hergestellt, die Gräben wieder geschlossen. Doch was passiert, wenn jemand die im Vorfeld versandte Gestattung nicht unterzeichnet hat?
Bevor der Tiefbau gestartet ist, wurden alle anschlussberechtigten Haushalte angeschrieben, mit der Bitte, die beigefügte Gestattung zu unterzeichnen und zurückzusenden. Ist eine Reaktion darauf ausgeblieben, so hat das beauftragte Unternehmen (z. B. T3 Deutsche Bauservice, Sales-as-a-Service, das Planerbüro selbst) oder die Verwaltung der Kommune den Kontakt gesucht. Die Bemühungen gingen teilweise sogar so weit, dass diese Haushalte persönlich aufgesucht wurden, um die Unterschrift des Gestattungsvertrages einzuholen. So sollte sichergestellt werden, dass niemand, der einen Anschluss wünscht und bekommen kann, nicht angebunden wird.
Ganz vermeiden lässt es sich ein solcher Fall jedoch leider nicht. Gibt es nun noch die Chance, ebenfalls angeschlossen zu werden?
Prinzipiell gibt es eine solche Möglichkeit. Allerdings muss der Hauseigentümer der betreffenden Immobilie die zusätzlich anfallenden Kosten selbst tragen, da der Fördermittelgeber von Bund und Land das Einreichen solcher Posten nicht vorsieht. Auf den Anschlussnehmer kommen also Kosten für das Wiederanrücken der Bauarbeiter zu. Wie hoch solche Beträge werden können, lässt sich vorab pauschal nicht sagen. Dies kommt auf die einzelnen Gegebenheiten an.
Sollten Sie sich nun fragen, ob Sie anschlussberechtigt sind, aber keine Gestattung erhalten haben, so können Sie davon ausgehen, dass Sie im Falle einer Berechtigung vom Zweckverband Breitband oder vom Planerbüro angeschrieben wurden. Ist Ihnen ein solches Dokument nicht zugegangen, sind Sie nicht Teil des s. g. Weiße-Flecken-Programms. Das bedeutet, dass Ihre Versorgung über 30 Mbit/s liegt. Gegebenenfalls werden Sie in der nächsten Ausbauphase angeschrieben, in der alle Anschlüsse, die unter 100 Mbit/s verfügen, an das Glasfasernetz angebunden werden.
Auf der Homepage des Zweckverbands finden Sie eine Auflistung der Gebiete in den jeweiligen Kommunen, welche im Rahmen des Weiße-Flecken-Programms ausgebaut werden.
Information zum Breitbandausbau in Fichtenau
Wir hatten bereits darüber informiert, dass die NetCom BW die Ausschreibung im Landkreis Schwäbisch Hall gewonnen hat und damit künftig als Netzbetreiber die Haushalte mit schnellem Internet versorgen wird. Der Netzbetreiber bietet Internet, Telefonie und Fernsehen an.
Zusätzlich endete mittlerweile die Ausschreibung des Generalübernehmers. Diese Ausschreibung hat die Firma Leonhard Weiss Bauunternehmung gewonnen. Eine Abstimmung mit der Gemeinde ist im August vorgesehen. Nach Fertigstellung des Kabelzugs in Teilnetzen (in mehreren Straßen) werden diese an die NetCom BW übergeben. Die NetCom BW muss diese Teilnetze dann spätestens nach weiteren 4 Monaten in Betrieb nehmen. Ab diesem Zeitpunkt können die neuen Verträge abgeschlossen werden.
Breitband in Fichtenau - aktueller Stand
Breitband in Fichtenau - Aktueller Stand als PDF-Datei (PDF-Datei)
Breitband FTTC (fibre to the curb) - Nördliches Gemeindegebiet
Es wurde bereits eine „Backbone“, also Glasfaser bis zu den jeweiligen Verteilerkästen verlegt. Von dort geht das Signal über die vorhandenen Telefon-Kupferdrähte zu den einzelnen Gebäuden.
Für die Ortsteile Bernhardsweiler, Lautenbach, Rötlein, Krettenbach/Gunzach, Wäldershub, Großenhub und Neustädtlein wurde die NetCom BW GmbH Ellwangen im Jahr 2016 mit dem Netzbetrieb beauftragt. Hier kam die FTTC-Lösung zur Ausführung (Glasfaser bis zum Verteilerschrank, danach geht das Signal weiter über die vorhandenen Kupferdrähte der Telekom). Die Einwohner dieser Ortsteile haben die Möglichkeit, bei der NetCom einen Vertrag abzuschließen. Damit ist je nach Entfernung zum Verteiler die Möglichkeit auf Bandbreiten bis zu 50 MBit/s gegeben. Nachdem im Jahr 2019 eine neue Förderkulisse durch Bund und Land eingeführt wurde, werden auch diese Ortsteile künftig mit Glasfaser vom Verteilerschrank bis in die Haushalte versorgt werden (Förderung der weißen und grauen Flecken).
Breitband FTTB (fibre to the building) – Südliches Gemeindegebiet
Hier wird die Glasfaser bis zum Haus verlegt. Mit der Gaserschließung, die im Jahr 2016 begann, erhielten sämtliche Grundstücke einen Gasanschluss. Im Zuge dieser Gaserschließung wurden bereits in all diesen Straßen auch Leerrohre für die Breitbandversorgung mitverlegt. Hier sind wir in den Endzügen.
Weiße Flecken
Es gibt Ortsteile, die bislang als „Weiße Flecken“ gelten (Breitband-Versorgung unter 30 MBit/s):
- Lautenbach, Matzenbach, Wildenstein: Hier werden und wurden im Zuge der Gaserschließung Leerrohre verlegt.
- Ziegelhütte sowie Dreiweiler Straße und Brettenweiherweg in Bernhardsweiler
- Buckenweiler, Ölmühle und Schönblick
- Felsenmühle - Fichtenhof und Völkermühle
- Hahnenberg und Neuhaus
- Hammermühle
- Melbersmühle
- Spitzenmühle, Badstraße, Lange Straße, Lohaus
- Zankhof
- Gewerbegebiet in Neutstädtliein
Der Bund übernimmt mittlerweile im Rahmen der Förderung der weißen Flecken 50 % der entstehenden Kosten, das Land weitere 40 %. Damit müssen lediglich 10 % der Kosten von der Gemeinde getragen werden. Da wir zu den Kommunen mit einer geringen Finanzkraft zählen, betrug die Bundesförderung für unsere Gemeinde 60 %. Da jedoch keine 100 %-Förderung möglich ist, hat das Land seine Förderung auf 30 % reduziert. Insgesamt bleibt es also bei einer 90 %-igen Förderung für die Gemeinde.
Kosten für die Breitbandversorgung der „Weißen Flecken“:
- Gesamtkosten für den Breitbandausbau der weißen Flecken in der Gemeinde: 4.821.175,00 €
- Bewilligte Zuwendung des Bundes (60 %): 2.892.705,00 €
- Bewilligte Zuwendung des Landes (30 %): 1.446.352,50 €
- Eigenanteil der Gemeinde Fichtenau: 482.117,50 €
Graue Flecken
Als „graue Flecken“ werden alle Gebiete bezeichnet, die mit mindestens 30 MBit/s versorgt sind, nicht aber mit gigabitfähigen Anschlüssen. Im Jahr 2020 teilte die Bundesregierung mit, dass nun auch die bessere Breitbandversorgung dieser grauen Flecken gefördert werden soll. Im ersten Schritt ist die Förderung überall dort möglich, wo noch keine Versorgung mit mindestens 100 MBit/s gegeben ist. Diese sog. Aufgreifschwelle soll jedoch ab 2023 entfallen. Ab dann sind auch alle Haushalte förderfähig, für die noch keine gigabitfähigen Anschlüsse in Sicht sind.
Das geschah im Jahr 2020…
Im Januar 2020 wurde mit allen 30 Gemeinden des Landkreises sowie den Gemeinden Pfedelbach und Waldenburg aus dem benachbarten Hohenlohekreis der „Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall“ gegründet. Durch diesen Zweckverband wurden nun mehrere Ausschreibungen auf den Weg gebracht: Für einige Gemeinden wurden z.B. die Planungsleistungen ausgeschrieben, für andere die Tiefbauarbeiten. Außerdem wurde die Netzbetriebsausschreibung veröffentlicht, mittels derer ein Netzbetreiber für alle Gemeinden gefunden werden soll. Durch diese gesammelte Ausschreibung für alle Gemeinden können bessere Konditionen erwirkt werden, da es sich um ein für einen Betreiber attraktives Netz handelt. Nach Beendigung der EU-weiten Ausschreibung wird es einen Betreiber geben, der die verlegte Technik aktiv schalten und dann als Vertragspartner auftritt. Mit diesem können dann die Verträge abgeschlossen werden. Es werden Glasfaserhausanschlüsse entstehen, die deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichen als bisher (>100 MBit/s).
Die Netzbetriebsausschreibung sollte ursprünglich im April 2020 auf den Weg gebracht werden. Corona-bedingt konnte die notwendige Verwaltungsratssitzung erst im Mai 2020 stattfinden. Daraufhin mussten die Mindestkriterien der Ausschreibung nochmals angepasst werden. Auch der Fördermittelgeber (Bund) hatte die Ausschreibung durch weitere Forderungen nochmals ins Stocken gebracht. Mit dem Teilnahmewettbewerb endete Mitte September die erste Phase der Netzbetriebsausschreibung. Die Anzahl der interessierten Netzbetreiber ließ darauf schließen, dass das ausgeschriebene Netz attraktiv ist (der Netzbetrieb war in einem Los ausgeschrieben worden). Danach wurden die Teilnahmeanträge ausgewertet und festgestellt, ob alle Bewerber die Voraussetzungen zur Teilnahme an der zweiten Stufe, der Abgabe eines Erstangebots, erfüllen.
Mit den Verhandlungsgesprächen endete am 16.12.2020 die zweite Phase der Netzbetriebsausschreibung. Die Pachtangebote der interessierten Netzbetreiber lassen nochmals darauf schließen, dass das ausgeschriebene Netz attraktiv ist. Ende Dezember 2020 ging die Aufforderung zum finalen Angebot an die Netzbetreiber raus. Die Submission für die Angebote ist für Ende Januar vorgesehen, so dass im Februar unser Netzbetreiber feststehen sollte. Parallel wurden ab Juli 2020 von Seiten des Zweckverbandes die Ausschreibungen für die Planungsleistungen vorbereitet. Dies betrifft die Gemeinden, die bislang noch keine Planungen für ihr Gemeindegebiet hatten, sowie alle weißen Flecken, deren Umsetzung nun gefördert werden sollen. Zum Jahresabschluss 2020 waren alle Ausschreibungen für die Planungsleistungen sämtlicher weißer Flecken im Verbandsgebiet veröffentlicht. Im Januar 2021 erfolgt die erste Submission der finalen Angebote der ersten Ausschreibung (für die ersten sieben Lose). Die weiteren vier Ausschreibungen folgen zeitlich gestaffelt.
Es wurde festgelegt, dass in den Kommunen, in denen in der Vergangenheit die Gaserschließung stattgefunden hat (auch Fichtenau), eine Generalübernehmerausschreibung für den Kabelzug der bisher verlegten Leerrohre (Einblasen der Glasfaser) sowie den Trassenbau der weißen Flecken erfolgen soll. Hierzu musste die Förderzusage der Landesförderung abgewartet werden. Am 14.04.2020 ging der Zuschussbescheid des Bundes über die Breitband-Förderung mit einer zugesagten Förderquote von 60 % bei der Gemeinde ein. Danach konnte der Förderantrag beim Land gestellt werden. Dies erfolgte am 23.04.2020 durch den Zweckverband Breitband. Den Zuschussbescheid des Landes über die Breitband-Förderung mit einer Förderquote von 30 % (1.446.352,50 €) erhielt die Gemeinde am 16.12.2020, die mündliche Zusage erfolgte etwas früher.
Ausgeschrieben wurden die drei Lose: Fichtenau, Stimpfach und Frankenhardt. Mitte November 2020 hatten wir die Ausschreibungsunterlagen zur Durchsicht erhalten. Der Teilnahmewettbewerb startete am 20.11.2020 und endete am 23.12.2020. Es haben sich mehrere Unternehmen auf die Ausschreibung beworben. Die Ausschreibung geht jetzt in die nächste Phase (Aufforderung zum Erstangebot), danach folgen die Verhandlungsgespräche und die Abgabe des finalen Angebots. Im April wird dann die Submission der finalen Angebote erfolgen. Damit wird der Generalübernehmer feststehen, der uns in den darauffolgenden Monaten weiter begleiten wird.
Für die Gemeinde Fichtenau heißt dies nun, dass folgende Leistungen anstehen:
- Trassenneubau auf befestigten Oberflächen: 9.669 m
- Trassenneubau auf unbefestigten Oberflächen: 2.424 m
- Kabeleinzug in vorhandene Leerrohre: 5.515 m
- Anzahl neuer Hausanschlüsse: 86 Stück
- Anzahl Hausanschlüsse mit vorhandener Rohranlage: 540 Stück
… und so geht es weiter:
Der Kabelzug (Einblasen der Glasfaser in die bereits verlegten Leerrohre) soll im Laufe dieses Jahres starten. Nach erfolgtem Einblasen der Lichtwellenleiter werden einzelne Straßenzüge nacheinander aktiv geschaltet werden, d.h. dass dort dann sehr hohe Bandbreiten zur Verfügung stehen werden. Außerdem wird der Tiefbau hinsichtlich der weißen Flecken weitergehen.
Über den genauen Zeitplan werden wir informieren, sobald der Generalübernehmer sowie der Netzbetreiber feststehen.
Oftmals werden wir gefragt, wann denn die bestehenden Verträge gekündigt werden sollen bzw. ab welchem Zeitpunkt Verträge mit dem künftigen Betreiber abgeschlossen werden können. Dies ist noch nicht sicher vorhersehbar. Wir empfehlen daher, bei anstehenden Vertragsverlängerungen Verträge mit monatlicher oder täglicher Kündbarkeit abzuschließen.
Synergieeffekte:
In den vergangenen vier Jahren wurden im Zuge der Gaserschließung in den Ortsteilen Matzenbach, Ober- und Unterdeufstetten sowie Wildenstein die Leerrohre für den Breitbandausbau mitverlegt. Dabei wurden oftmals auch Wasserleitungen durch die RiesWasserVersorgung sowie Erdkabel für die Straßenbeleuchtung durch die EnBW ODR AG verlegt. Diese Synergieeffekte der Mitverlegung sind eine große Bereicherung für unsere Gemeinde.
Ebenso wurden einige Straßen im Gemeindegebiet nach dieser Verlegung der verschiedenen Leitungen saniert.
Ein großer Gewinn dabei war auch die Sanierung der Kreisstraßen, für die der Landkreis ebenfalls Mittel zur Verfügung gestellt hatte. So konnten folgende Kreisstraßen saniert werden:
- Dinkelsbühler Straße (Teil) in Unterdeufstetten
- Lange Straße in Wildenstein
- Rötleiner Straße in Lautenbach
2021 werden noch folgende Kreisstraßen saniert:
- Dinkelsbühler Straße in Unterdeufstetten (Rest bis Ortsausgang)
- Buckenweiler Straße in Lautenbach
Auch verschiedene Landesstraßen konnten durch die Zusage des Regierungspräsidiums Stuttgart saniert werden, so z.B.:
- Crailsheimer Straße, Schloßstraße und Hauptstraße in Wildenstein
- Marktstraße in Unterdeufstetten
Sie sehen, es tut sich einiges zum Breitbandausbau.
Falls Sie noch mehr Infos zum Thema Breitband in unserem Landkreis wünschen, schauen Sie doch einmal auf die Internetseite des Zweckverbands Breitband Landkreis Schwäbisch Hall hier.
Bundesförderprogramm Kommunalinvestitionsförderungsgesetz
Der Bund unterstützt den Breitbandausbau mit dem Bundesförderprogramm Kommunalinvestitionsförderungsgesetz - KInvFG
Gefördert wird das Projekt:
Az.: 4-8433.3/1636 - Inner- und überörtliche Mitverlegung von Kabelschutzrohren für die Breitbandversorgung der Gemeinde Fichtenau
Breitbandfördermittel Breitbandausbau Lohaus / Ziegelhütte
Auf Grund der Unterversorgung einiger Weiler und Teilorte im Gemeindegebiet Fichtenau, wurde im Jahr 2019 im Zuge der Verlegung von Gasleitungen in Wildenstein, sowie der Verlegung einer Abwasserleitung zur Ziegelhütte Leerrohre für den Breitbandausbau zum Lohaus und zur Ziegelhütte mitverlegt.
Das Projekt wurde in Höhe von 28.620,00 Euro aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.
Breitbandausbau im Landkreis Schwäbisch Hall: Spatenstich Gemeinde Fichtenau
Beim Spatenstich im Teilort Matzenbach feierte der Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall in der ersten Märzwoche den offiziellen Startschuss der Breitband-Bauarbeiten im Gemeindegebiet Fichtenau mit den Beteiligten.
Eine weitere Gemeinde im Verbandsgebiet des Zweckverband Breitband konnte am 02. März bei kaltem Wetter den Beginn der Tiefbauarbeiten bekanntgeben. An der Turn- und Festhalle Matzenbach kamen die Vertreter von kommunaler Seite mit den Planern und Tiefbauern sowie Fördermittelgebern zusammen, um gemeinsam den Ausbau der digitalen Infrastruktur zu starten. Landrat Gerhard Bauer, Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Breitband, begrüßt die Anwesenden mit den Worten: „Es erfüllt mich mit Freude, dass wir hier in Fichtenau den Startschuss für die nächste Baustelle des Zweckverbands Breitband geben können. Die Ausbauarbeiten schreiten an vielen Orten zügig voran und immer mehr Haushalte verfügen bereits über einen Glasfaseranschluss im Keller. Ich freue mich, dass es hier in dieser Gemeinde auch bald so weit sein wird.“ Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann kann sich dem nur anschließen und fügt hinzu: „Die Kommune Fichtenau geht mit dem Beginn der Tiefbauarbeiten heute den ersten Schritt in die Zukunft des schnellen Internets. Dafür war einiges an Vorbereitung notwendig, um die Umsetzung in dieser Weise zu gestalten. Daher sind wir froh und stolz, dass es heute so weit ist.“
Planung und Projektierung dieser Baumaßnahme übernimmt die Firma Leonhardt Weiss GmbH & Co. KG als Generalübernehmer – Leonhardt Weiss fungiert also als Koordinator und vergibt neben seinen eigenen Leistungen auch noch Aufträge an Dritte, beispielsweise Planungsleistungen. Die Tiefbauplanungen und die Planung der technischen Ausstattung werden daher von der Firma a2Plan Ingenieure GmbH sowie von Wasser-Müller Ingenieurbüro GmbH übernommen. In der Gemeinde Fichtenau kommt dem Breitbandausbau eine besondere Bedeutung zu, da es hier bislang keinerlei privatwirtschaftlichen Ausbau von Seiten Vodafone, der Telekom etc. gab. Bisher nutzen die Haushalte das alte Kupfernetz der Telekom. Umso mehr freut es alle Beteiligten, dass diese Unterversorgung bald der Vergangenheit angehören wird. „Auch wenn das Fortschreiten des Ausbaus für die Bürgerinnen und Bürger erst von nun an sichtbar ist, sind wir schon seit vielen Jahren damit beschäftigt, die Versorgung mit schnellem Internet hier im Ländlichen Raum auf einen guten, effizienten und idealerweise noch geförderten Weg zu bringen. Das Warten hat hier nun bald ein Ende“, zeigt sich Frau Schmidt-Wagemann daher voller Vorfreude.
Die Kosten für den auf wirtschaftlicher aber auch auf privater Ebene so wichtigen und lang ersehnten Ausbau belaufen sich auf insgesamt ca. 4,8 Mio. Euro. Hiervon muss aber – dank großzügiger Förderung – die Kommune nur einen Anteil von ca. 10 % selbst aufbringen. Der restliche Betrag wird zu 50 % vom Bund und zu 40 % vom Land gefördert.
Eine Vertreterin vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg erklärt daher stolz: „Die Landesregierung will mit einer konsequenten Breitbandförderung die Gigabitfähigkeit der Netze erreichen und das Land fit für die digitale Zukunft machen. Früher waren Faktoren, wie der kurze Weg zur nächsten Autobahn oder günstige Grundstückspreise maßgeblich, heute sind es auch die Up- und Downloadgeschwindigkeiten. Der Wohlstand und das Wachstum einer Kommune hängen immer mehr von den örtlichen digitalen Voraussetzungen ab. Auch die Zukunft von Fichtenau wird digital sein. Mit dem Spatenstich am 02.03.2022 bauen Sie vor Ort ganz konkret an dieser Zukunft. Das Land beteiligt sich mit einer Förderung von 1,4 Mio. €. Dem Projekt wünschen wir einen guten und vor allem zügigen Verlauf!" Damit die Digitalisierung in die unterversorgten 85 Haushalte tatsächlich Einzug hält, müssen ca. 10 Kilometer Trassen neu verlegt werden. 5 km Kabel können in bereits vorhandene Leerrohre eingezogen werden. Die errichtete Infrastruktur wird dann an den künftigen Netzbetreiber NetCom BW aus Ellwangen übergeben. Binnen 4 Monaten nach der Netzübergabe wird dann die notwendige aktive Technik zur Datenübertragung errichtet und installiert.
Insgesamt sollen auf diese Weise bis 2025 über 8.000 Gebäude im gesamten Verbandsgebiet des Zweckverband Breitband mit zukunftsfähigen Glasfaserleitungen versorgt werden.